Pfandbon-Spendenaktion von EDEKA Barwig

Pfandbon-Spendenaktion von EDEKA Barwig

Mitte November durfte unsere Suchtberatung AUSWEG eine beeindruckende Spende entgegennehmen. Bei EDEKA Barwig fand die letzten Wochn eine Pfandbon-Spendenaktion statt. Die Kundinnen und Kunden hatten die Möglichkeit, ihre Pfandbons zu spenden. Durch das engagierte Spenden von Pfandbons kam eine überwältigende Summe von 5.100 € zusammen, die nun der Suchtberatung AUSWEG zugutekommt. Diese großzügige Spende wird einen bedeutenden Beitrag dazu leisten, Menschen auf ihrem Weg aus der Sucht zu unterstützen. Wir sind dankbar, Teil dieser wertvollen Aktion zu sein!

2024-01-02T11:02:58+01:002. Januar 2024|Rückschau|

30 Jahre Suchtberatung in der Lehener Straße

30-jähriges Jubiläum der Suchtberatung

Herzlichen Dank allen Menschen, die mit uns bei AUSWEG – Beratungsstelle für Suchtfragen der Evangelischen Stadtmission Freiburg e.V. unser 30-jähriges Jubiläum in der Lehener Straße 54a am 13. Juli 2023 gefeiert haben.

Sehr gut gefüllt war der sommerlich dekorierte Gruppenraum, als Katja Potzies, Vorstandsvorsitzende der Evangelischen Stadtmission Freiburg e.V., die Gäste – Partner*innen aus dem Suchthilfesystem, Freudinnen und Freunde sowie Nachbar*innen – zu einem Nachmittag der Begegnung und des Danks begrüßte.

„Die Beratungsstelle für Suchtfragen hilft Menschen in der Lehener Straße seit 30 Jahren dabei, ihr Konsumverhalten zu überprüfen und Auswege aus der Sucht zu finden. Wir ermutigen neue Wege zu gehen. Sowohl in der Prävention als auch in der Begleitung von Betroffenen sind wir nahe bei den Menschen und suchen gemeinsam mit ihnen nach Lösungen und Möglichkeiten“, erklärte Willi Vötter, Geschäftsbereichsleiter Soziale Dienste der Evangelischen Stadtmission Freiburg e.V. und Leiter der Beratungsstelle.

Statt langer Grußworte legte das Team von AUSWEG den Akzent auf Kurzinterviews mit unterschiedlichen Gesprächspartner*innen, um den Rückblick auf die vergangenen 30 Jahre lebhaft und zugänglich zu gestalten. Anschaulich wurde dabei: Die Arbeit des Blauen Kreuzes e.V. in Gruppen und Abstinenzverpflichtung hat einen wichtigen Grundstein gelegt. Aus dieser Tradition heraus hat sich eine fachlich anerkannte Arbeit etabliert. Dass dabei stets der Mensch im Mittelpunkt steht und eine erfolgreiche Hilfe aus der Sucht nur im Verbund geleistet werden kann, dokumentierten die Gäste in angeregter Atmosphäre.

Auch der Genuss mit Kaffeespezialitäten und leckerem Kuchen kam an diesem Nachmittag nicht zu kurz. Als Höhepunkt und Abschluss konnten sich für die richtig beantworteten Quizfragen 30 Gäste eine Belohnung aus den vielen Sachspenden von umliegenden Geschäften und Geschäftspartner der Stadtmission abholen.

2023-07-21T11:18:27+02:0021. Juli 2023|Rückschau|

Aktueller Beitrag zu Online-Glücksspiel

FREIBURGER STADTMAGAZIN CHILLI BERICHTET ÜBER GEFAHREN

chilli, das Freiburger Stadtmagazin, beschäftigt sich in einem aktuellen Beitrag mit Online-Glücksspiel. Ein Betroffener erzählt offen und sehr bewegend, wie er sich durch Glücksspiel und Wetten in hohe Schulden verstrickt hat – und nur noch mit fremder Hilfe wieder herausfand. Er hatte Glück, denn er hat zur richtigen Zeit ein passendes Hilfsangebot gefunden und angenommen.

Unsere Suchtberatung der Evang. Stadtmission Freiburg, die Regio-PSB in der Lehener Straße 54a, bietet genau diese Hilfe – für Menschen, die schon tief drinstecken oder gefährdet sind. Und auch für deren Angehörige. Denn wie Willi Vötter, der Leiter unserer Suchtberatung, in dem chilli-Artikel hervorhebt: Es kommt darauf an, den ersten Schritt zu machen und sich auszutauschen.

Link zum Beitrag 

Erst vor wenigen Monaten haben auch wir im Rahmen eines Aktionstagstages gegen Glücksspielsucht mit einem Infostand in der Freiburg Altstadt unter dem Slogan „Setz dein Glück nicht aufs Spiel“ auf die hohen Gefahren des Online-Glücksspiels insbesondere aufmerksam gemacht und den Kontakt gesucht. Denn Glücksspiel ist eine hohe Gefahr – insbesondere für junge Menschen. Online-Glücksspiel ist ständig und überall verfügbar, bargeldlose Zahlungen machen das Spielen einfach. In Deutschland zeigen laut aktuellen Studiendaten rund 430.000 Menschen ein problematisches Glücksspielverhalten oder sind von Glücksspielsucht betroffen. Und viele geraten immer tiefer in die Spirale der Sucht und in hohe Geldschulden. Gerade deshalb ist es wichtig, frühzeitig Hilfsangebote wahrzunehmen und im Freundes- und Familienkreis die Augen offen zu halten, um abschüssige Wege von Spielenden zu erkennen und den Austausch zu suchen.

2023-07-21T11:17:03+02:0018. Februar 2022|Rückschau|

Aktionstag gegen Glücksspielsucht 2021 in Freiburg

Straßenzeitung in der Freiburger Innenstadt sensibilisiert Passant*innen

Am 29. September fand der bundesweite Aktionstag gegen Glücksspielsucht statt. Mit einer Straßenzeitung in der Freiburger Innenstadt machte die Regio-PSB der Stadtmission Freiburg auf die Problematik des Online-Glücksspiels aufmerksam.

Und die Reaktionen blieben sowohl auf der Straße als auch in den sozialen Netzwerken nicht aus. Vorbereitet wurde der Aktionstag, der diesmal vor allem die Gefahren des Online-Glücksspiels ins Zentrum stellte und sich deswegen primär an die Netzgemeinde wandte, mit einer Social-Media-Kampagne. Da auch die Badische Zeitung auf die Aktion hinwies, waren zu Aktionsbeginn schon Interessierte mit ganz gezieltem Beratungsbedarf am Aktionsort in der Freiburger Innenstadt. Überwiegend junge Menschen blieben stehen und bewerteten die Statements zum Online-Glücksspiel. Auch eine Reporterin des SWR war dabei und hat vor Ort einige Stimmen eingefangen.

Für die meisten, die vorbeikamen, sei Online-Glücksspiel keine Versuchung. Viele glauben, über die Risiken gut informiert zu sein. Einzelne bekennen freilich, dass sich das Thema in ihrem Umfeld schon negativ bemerkbar gemacht hat. Genau deshalb gingen die beiden Suchtberater*innen der Stadtmission auch auf die Straße. Sie wollen Mut machen, die Probleme, die mit einer Glücksspielsucht entstehen können, offen zu machen und regen dazu an, Hilfe zu suchen.

In der Regio-PSB Freiburg gibt es neben der Einzelberatung für Betroffen und Angehörige auch ein Gruppenangebot für Menschen, die sich in ihrer Glücksspielabstinenz stärken möchten.

Dass die Aktion noch nachwirkt und viele Betroffene und Angehörige Hilfe suchen oder Abhängigkeit erst gar nicht entsteht, dafür lohne sich der Einsatz auf der Straße und den sozialen Kanälen, so die aktiven Berater_innen der Stadtmission.

Selbsthilfegruppe Glücksspiel

Wer? Für alle, die ihre Spielfreihiet stärken wollen und Unterstützung in einer Gruppe suche.
Wann? Immer montags in den ungeraden Wochen von 18 bis 19:30 Uhr
Wo? Lehener Straße 54a

2022-11-04T13:00:11+01:0024. September 2021|Rückschau|

Spielerisch über Glücksspielsucht aufgeklärt

Suchtberatungsstelle Regio-PSB beteiligte sich am bundesweiten Aktionstag

Rund 500.000 Menschen in Deutschland haben Probleme mit übermäßigem Glücksspiel. Hinzu kommen zahlreiche Angehörige, die von dieser Problematik mitbetroffen sind. Um auf das hohe Suchtpotenzial aufmerksam zu machen, fand am 30. September 2020 wieder der bundesweite Aktionstag gegen Glücksspielsucht statt. An diesem Tag informierten in ganz Deutschland Mitarbeitende der Suchthilfe mit öffentlichen Aktionen und im persönlichen Gespräch über die Gefahren, die von der Teilnahme an Glücksspielen ausgehen können.

In Freiburg beteiligte sich die Regio-PSB, die Suchtberatungsstelle der Evangelischen Stadtmission, an diesem Aktionstag. Am Nachmittag klärte das Team vor der Beratungsstelle in der Lehenerstraße 54a mit einem Quiz spielerisch über die Problematik auf und kam so mit vielen Passanten ins Gespräch.

Die Regio-PSB bietet Betroffenen und Angehörigen schon seit vielen Jahren Beratung und Begleitung an. Seit dem 21. September beherbergt sie in ihren Räumen nun auch eine neue „Selbsthilfegruppe Glücksspielsucht“, die sich immer montags in den ungeraden Kalenderwochen von 18 Uhr bis 19:30 Uhr in der Lehenerstraße 54a trifft. Die Gruppe ist offen für alle, die ihre Spielfreiheit stärken wollen und Unterstützung in einer Gruppe suchen.

Weitere Informationen finden Interessierte hier.

2022-11-04T13:14:59+01:005. Oktober 2020|Rückschau|

Badische Zeitung berichtet über Suchthilfe in Zeiten von Corona

In ihrer Ausgabe vom 1. Oktober 2020 berichtet die Badische Zeitung über die Herausforderungen, denen sich von Sucht betroffene Menschen und ihre Berater in Zeiten von Corona stellen müssen. Willi Vötter, der Leiter der Suchtberatungsstelle Regio-PSB, wird in dem Artikel auch zitiert.

Hier geht es zum Text. (Der Bericht ist leider nur für BZ-Abonnenten vollständig zugänglich.)

2022-11-04T13:13:39+01:004. Oktober 2020|Rückschau|

„Ein völlig falsches Signal“

Statement von Willi Vötter Leiter der Regio-PSB Freiburg, zur Duldung von Online-Glücksspiel

Die Landesregierungen der 16 Bundesländer haben sich nach Medieninformationen darauf geeinigt, dass zahlreiche bislang illegale Online-Automatenspiele bereits jetzt geduldet werden, obwohl der neue Glücksspielstaatsvertrag erst im kommenden Jahr in Kraft treten soll. Er sieht vor, dass ab Juli 2021 auch Online-Casinos in Deutschland eine Lizenz beantragen können. Bislang sind solche Spiele lediglich in Schleswig-Holstein legal, dennoch werben viele Anbieter schon seit Jahren bundesweit für ihre Online-Spiele.

Zur Vereinbarung der Länder äußert sich Willi Vötter als Leiter der Regio-PSB, der Suchtberatungsstelle der Evangelischen Stadtmission Freiburg:

„Viele Betroffene Spieler wünschen sich seit Jahren eher restriktivere Maßnahmen zum Schutz vor den massiven Folgen des pathologischen Glücksspiels. Glücksspiel ist keine harmlose Sucht, sondern in Bezug auf die Auswirkungen in der Familie, im sozialen Umfeld am Arbeitsplatz und letztlich auch auf die psychische Gesundheit mindestens so schädlich einzuschätzen wie die Alkoholabhängigkeit.
Wir sehen mit großer Sorge, dass mit dem neuen Glücksspielstaatsvertrag ein bisher verbotener Onlinemarkt zu weiten Teilen legalisiert werden soll. Anbieter, die sich bisher nicht als gesetzeskonform erwiesen haben, erhalten jetzt einen staatlichen Freifahrtschein.
Gesetzeskonforme Anbieter und vor allem die abhängigen Spielerinnen und Spieler wird das sehr schmerzen. Jede Art der Ausdehnung des Glücksspielmarkts vergrößert das Leid von Betroffen und Angehörigen. Gleichzeitig wird die längst überfällige, spielartenübergreifende und bundeseinheitliche Spieler-Sperrdatei unter behördlicher Kontrolle weiter nur in Aussicht gestellt.
Eine Legalisierung des bisher verbotenen Onlinemarkts setzt ein völlig falsches Signal an ausstiegswillige Spieler und auch an junge, besonders anfällige Zielgruppen der Glücksspielindustrie.
In der Konsequenz setzt der Staat hier sein Glücksspielmonopol aufs Spiel und entlässt die Anbieter aus ihrer sozialen Verantwortung. Als Suchtberater mache ich mir große Sorgen, dass die steuerlichen Einnahmen aus dem Glücksspiel die gesellschaftlichen Folgen der pathologischen Glücksspielsucht bei weiten nicht aufwiegen werden.“

2022-11-04T13:03:32+01:004. August 2020|Rückschau|

Verspieltes Vertrauen zurückgewinnen

Wie eine Glücksspielerin fast ihr Leben ruinierte – und dann den Ausstieg schaffte

„Um Spannung abzubauen“, fing Kathrin Basler (Name von der Redaktion geändert) vor rund zehn Jahren an, Online-Lotto zu spielen. Was für Außenstehende harmlos klingt, wuchs sich bei ihr bald zu einer alles bestimmenden Spielsucht aus: „Ich habe bei vielen internationalen Lotterien mitgemacht, in der schlimmsten Phase mehrmals am Tag, und immer mit dem höchstmöglichen Einsatz.“ Anfangs spürte sie dadurch eine Entlastung von dem Druck, dem sie bei ihrer Arbeit als Leitungskraft in der Pflege ausgesetzt war. Besonders die Zeit zwischen dem Spieleinsatz und der Ziehung der Gewinnzahlen – mehrere Stunden oder Tage – war dabei wichtig: „Das war ein Spannungsbogen, den es bei anderen Glücksspielen nicht gibt. Die Hoffnung, dass ich gewinne, hielt ja bis zur Auslosung an.“ Was hätte sie denn mit dem gewonnenen Geld angefangen? „Ich wollte mir einfach mal was leisten können. Später hatte ich dann die Hoffnung, dass ich mit dem Gewinn meine Schulden zurückzahlen könnte – obwohl mir im Kopf schon klar war, dass das nicht funktioniert.“

Bei der Arbeit fiel niemandem etwas auf, denn sie spielte immer nur zuhause. „Ich hätte mir auch nicht vorstellen können, in einer Spielhalle zu gehen. Da war die Gefahr zu groß, dass mich jemand sieht.“ Ihr Lebensgefährte habe gemerkt, dass sie angespannt war, doch von der Sucht lange nichts bemerkt. „Wir lebten zwar zusammen, aber wir hatten beide Schichtdienst, sodass ich zeitweise allein zuhause war und unbemerkt spielen konnte.“ Es gelang Kathrin Basler auch problemlos, an das Geld für ihre Spielsucht zu kommen: „Als mein Einkommen nicht mehr reichte, habe ich Kredite aufgenommen. Es war erschreckend, wie einfach ich die bei der Bank bekommen konnte.“ Sie verlor den Bezug zum Geld und „wusste sie nicht mehr, wieviel 10 oder 100 Euro sind“. Auf eine kurze spielfreie Phase folgte ein heftiger Rückfall mit neuen Schulden.

Irgendwann ließen sich die gravierenden Folgen des exzessiven Spielens nicht mehr verbergen – wenn auch viel zu spät: Am Ende stand die Lottospielerin mit rund 30.000 Euro in der Kreide und der Gerichtsvollzieher klopfte an die Tür. „Es ging um meine Existenz.“ Schließlich wandte sie sich an die Schuldnerberatung, legte alles offen und meldete Privatinsolvenz an.
Mindestens ebenso schwerwiegend waren die Folgen für ihr soziales Umfeld: „Ich habe meinen Lebensgefährten, meine Mutter und meine Geschwister jahrelang angelogen. Von meinen Freunden habe ich mich zurückgezogen. Es gab für mich nur noch Arbeit und Spielen.“ Ihre langjährige Partnerschaft drohte zu scheitern: „Damals stand die Frage im Raum, ob wir uns trennen. Das Schwierigste war der Vertrauensbruch.“ Dieses buchstäblich „verspielte“ Vertrauen zurückzugewinnen, brauchte viele Zeit.

Es gelang ihr, mehrere Monate lang spielfrei zu bleiben. Ihre Leitungsstelle gab sie auf, das brachte ihr etwas Entlastung. Therapeutische Hilfe suchte sie sich anfangs nicht – aus Scham. „Ich bin an sich ein sehr strukturierter Mensch und es fiel mir schwer zuzugeben, dass ich die Kontrolle über mein Leben verloren habe. Es braucht Zeit sich einzugestehen, dass man süchtig ist und es nicht allein hinbekommt.“ Doch dann erkannte sie, dass sie es aus eigener Kraft nicht schaffen würde, auf Dauer von der Sucht loszukommen und „alles wieder ins Lot zu bringen“. Sie wollte ihr Leben endlich wieder in die eigene Hand nehmen.

Im Juli 2019 begann sie dann eine wöchentliche Gesprächstherapie bei Willi Vötter, dem Leiter der Suchtberatungsstelle Regio-PSB, und eine Gruppentherapie bei anderem Träger. Zur Therapie gehörte, zu erkennen und darüber zu sprechen, welche Ursachen zur Spielsucht geführt hatten. Neben dem Druck bei der Arbeit steckten wohl auch familiäre Prägungen – sie kommt aus einfachen Verhältnissen, ihr Vater, zu dem sie lange keinen Kontakt hatte, war ebenfalls spielsüchtig – dahinter. Und: „Ich konnte meine Gefühle nicht äußern.“

Inzwischen ist die 40-Jährige seit zwei Jahren spielfrei. „Das ist eine große Entlastung für mich. Trotz meiner Privatinsolvenz habe ich Geld zur Verfügung, da ich nichts mehr verspiele. Und vor allem muss ich nichts mehr verbergen.“ Zum Abbau von Stress hat sie nun andere Wege gefunden: „Ich habe Hobbies wiederaufleben lassen, die mir früher Spaß gemacht haben: ich gehe mit meinem Hund spazieren und fahre mit dem Rad. Puzzle mache ich auch sehr gerne.“ Ihre Partnerschaft hat die schwere Krise überstanden – mittlerweile sind Kathrin Basler und ihr Lebensgefährte verheiratet.
In Versuchung, rückfällig zu werden, ist Kathrin Basler nicht: „Der Spieldruck ist weg.“ Ihre Therapien laufen Ende Oktober aus, doch sie ist bei der neuen Selbsthilfegruppe für Glücksspielsüchtige dabei, die sich in der Regio-PSB trifft. „Das ist eine stetige Unterstützung, und ich kann mich mit Gleichgesinnten austauschen.“

Ihre Ziele für die nächsten Jahre sind klar: „Ich will spielfrei bleiben und meine Schulden abbauen.“ Zudem hat sie den Vorsatz gefasst, gegenüber ihrem Umfeld nichts mehr zu verheimlichen. Ihr großer Traum: „Wenn die Schulden abbezahlt sind, möchte ich zusammen mit meinem Mann eine längere Auszeit nehmen und mit dem Wohnmobil auf Reisen gehen.“

2022-11-04T13:08:50+01:004. Juli 2020|Rückschau|
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